Zwei Schlüsselfaktoren für den Erfolg: Wie eine erfolgreiche Vergütungs- und Benefits-Strategie wirklich gelingen kann
Wenn Gesamtvergütungspakete auch die Bedürfnisse einer vielfältigen
Belegschaft berücksichtigen sollen, muss dabei auch an die Arbeitgeberpositionierung
(Employee Value Proposition, EVP) gedacht werden, und das geht nur mit einer innovativen
Technologie.
Wichtigste Erkenntnisse
In dem Bemühen, möglichst wertvolle Gesamtvergütungspakete für ihre Mitarbeitenden
zu schnüren, ohne dass gleichzeitig die Kosten aus dem Ruder laufen, müssen sich
Unternehmen auf die für ihre Belegschaft wichtigsten Komponenten konzentrieren.
Die Kopplung der Vergütung an die EVP sichert den Mitarbeitenden auf ihre
Bedürfnisse abgestimmte Gesamtvergütungspakete.
Die Verbindung mit dem EVP kann durch die Nutzung einer innovativen digitalen Lösung
weiter verbessert werden, indem hier sämtliche Vergütungsbestandteile berücksichtigt
werden.
Auf einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt mit möglichst optimierten Personalausgaben müssen die Unternehmen insbesondere ihre Gesamtvergütungsprogramme richtig gestalten. Für eine wirksame Strategie sind zwei wichtige Schritte zu beachten.
Die Gesamtvergütungspakete müssen zunächst nach der Employee Value Proposition (EVP) ausgerichtet werden, damit das Angebot auch mit dem übereinstimmt, was das Unternehmen nach eigenen Angaben an seinen Mitarbeitenden schätzt und für sie leistet. Die Global HR Pulse Survey 2022 von Aon zeigt dabei deutlich, dass sich dies auch in der Praxis widerspiegelt: Fast drei Viertel der Arbeitgeber nehmen Anpassungen an ihren Gesamtvergütungspaketen vor (71 %) und formulieren eine ganzheitliche EVP (74 %).
Zweitens müssen Vergütung und Mitarbeiter-Benefits - vom Gehalt über Incentives bis hin zu Gesundheitsfürsorge, Altersvorsorge und freiwilligen Leistungen - über eine digitale Plattform zugänglich sein, die es Arbeitgebern und Arbeitnehmern gleichermaßen ermöglicht, sich ein umfassendes Bild von den Leistungen und der Verwendung der Gesamtvergütung zu machen.
Eine Employee Value Proposition (EVP) umfasst alles, was ein Arbeitgeber tut, um Talente anzusprechen und zu halten. Die EVP reicht von der Vergütung über Arbeitgeberleistungen bis hin zur beruflichen Entwicklung und Weiterbildung. Sie umfasst zudem noch breitere Themen wie Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) sowie Ziele in Bezug auf Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion (DE&I). So sollte beispielsweise ein Unternehmen, das seinen Fokus auf die Erfüllung der ESG-Kriterien setzt, sicherstellen, dass sich diese auch in seinen Leistungsentscheidungen widerspiegeln. Dies umfasst unter anderem auch die Auswahl von Lieferanten und Investitionsentscheidungen. Darüber hinaus haben DE&I-Ziele einen großen Einfluss auf die Ausgestaltung von Benefits und sind ein treibender Faktor auf dem Weg zu mehr Flexibilität und Wahlmöglichkeiten. Schlussendlich ist entscheidend, dass und wie bestimmte Entscheidungen den Mitarbeitenden kommuniziert werden, damit sie die dahinterstehenden Absichten verstehen können.
Eine Employee Value Proposition (EVP) umfasst alles, was ein Arbeitgeber tut, um Talente anzusprechen und zu halten. Die EVP reicht von der Vergütung über Arbeitgeberleistungen bis hin zur beruflichen Entwicklung und Weiterbildung. Sie umfasst zudem noch breitere Themen wie Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) sowie Ziele in Bezug auf Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion (DE&I). So sollte beispielsweise ein Unternehmen, das seinen Fokus auf die Erfüllung der ESG-Kriterien setzt, sicherstellen, dass sich diese auch in seinen Leistungsentscheidungen widerspiegeln. Dies umfasst unter anderem auch die Auswahl von Lieferanten und Investitionsentscheidungen. Darüber hinaus haben DE&I-Ziele einen großen Einfluss auf die Ausgestaltung von Benefits und sind ein treibender Faktor auf dem Weg zu mehr Flexibilität und Wahlmöglichkeiten. Schlussendlich ist entscheidend, dass und wie bestimmte Entscheidungen den Mitarbeitenden kommuniziert werden, damit sie die dahinterstehenden Absichten verstehen können.
„A und O ist es, die richtige Basis zu schaffen: Ein Unternehmen muss seine wichtigsten Kernpunkte wie Kultur und Werte definieren", sagt Löhrke. „Hintergrund ist, dass viele Organisationen es sich schlichtweg nicht leisten können, mit jedem Bestandteil des Gesamtvergütungspakets auch wettbewerbsfähig zu sein. Kompromisse im Rahmen der EVP sind unvermeidbar, jedoch müssen dabei die Bedürfnisse und Werte der aktuellen und künftigen Belegschaft mit berücksichtigt werden – hier ist also Flexibilität gefordert."
Studie: Gesamtvergütung und Mitarbeiterzufriedenheit
Eine kürzlich umgesetzte Mitarbeiterbefragung bei einem Kunden, der mit hohen Fluktuationszahlen zu kämpfen hatte, sollte aufzeigen, welche Bestandteile des Gesamtvergütungspakets von der Belegschaft am meisten geschätzt wurden. Anschließend wurden die Ergebnisse gemeinsam mit dem Kunden besprochen und die Anpassung im Rahmen des EVPs empfohlen. Die Vergütungspakete für Mitarbeitenden der unteren und mittleren Ebene - bei denen die höchste Fluktuation herrschte - wurden entsprechend adaptiert. Ein Beispiel: Die bezahlte Freistellung konnte nunmehr flexibler genutzt oder eingetauscht werden; zudem wurde der Vergütungsmix geändert. Die Umfrage ergab außerdem, dass jüngere Mitarbeitende Incentive-Zahlungen als weniger wertschätzend ansahen als seniorigere Mitarbeitende. Die eingeführten Änderungen führten im Endeffekt nicht zu höheren Kosten für das Unternehmen, sondern konnten dazu führen, dass Mitarbeitende eine höhere Wertschätzung empfanden. Darüber hinaus orientierten sich die Änderungen an der EVP des Kunden, die Wert auf bedarfsgerechte Honorierung, Flexibilität und Work-Life-Balance legt.
„Mitarbeitende möchten heute bei ihrer Vergütung und ihren Benefits - angepasst an Lebensstil und eigenen Bedürfnisse - mitbestimmen“, sagt Stefan Häussermann, Managing Director Assessment Solutions DACH bei Aon. „Dies wird auch durch die Daten von Aons HR Pulse Survey bestätigt, bei der 72 Prozent der Arbeitgeber angegeben haben, dass sie als Reaktion auf die aktuellen Herausforderungen des Talentmarktes flexible Leistungen einführen oder dies aktiv in Erwägung ziehen."
Dank digitaler Lösungen Mitarbeitende und Unternehmens-EVPs enger zusammenbringen
Sind die Gesamtvergütungspakete erst einmal auf die EVPs eines Unternehmens abgestimmt, brauchen Arbeitgeber die richtige Lösung zur reibungslosen Umsetzung und Kommunikation dieser Benefits. Auf Plattformen wie The Benefits Solution (TBS)
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von Aon werden sämtliche angebotenen Leistungen einschließlich Gesamtvergütung, Zusatzleistungen und Lösungen für das Mitarbeiter-Wellbeing dargestellt. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Gestaltung der Gesamtvergütung, die den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht wird. So können Arbeitgeber über TBS beispielsweise die Kommunikation individualisieren und Daten und Informationen anbieten, die auf die spezifischen Belange jedes einzelnen Mitarbeitenden zugeschnitten sind.
„Ein nunmehr breiteres Spektrum an Online-Benefits bietet personalisiertere Gesamtvergütungspakete, Benefits und Wellbeing-Angebote, die global skaliert werden können. Damit können Kunden ihre Mitarbeitenden zum ersten Mal wirklich effektiv mit ihrer unternehmenseigenen EVP verbinden“, sagt Andrew Krawczyk, Leiter von Global Benefits Technology im Bereich Health Solutions bei Aon.
Für die Arbeitnehmer erleichtert die Nutzung der digitalen Plattform das Verständnis der Gesamtvergütung und unterstreicht den Wert von Entlohnung und Zusatzleistungen. Arbeitgebern ermöglicht der Einsatz von passgenauen technischen Lösungen den Zugang zu Daten über die Gesundheit und das Engagement der Mitarbeitenden und liefert gleichzeitig eine Strategie, die dabei unterstützt, Gesundheitsrisiken zu minimieren und die Mitarbeitenden wirksam einzubinden. Eine digitale Lösung kann weiterhin auf die unternehmensspezifischen Herausforderungen ausgerichtet werden, denen sich Arbeitgeber im Zusammenhang mit ihren angebotenen Leistungen gegenübersehen. So kann z. B. die Einführung von Benefits beschleunigt, Gesundheitskampagnen gefördert oder einfach eine ansprechendere Darstellung der Gesamtvergütungen ermöglicht werden.
Eine wirksame Benefit-Plattform umfasst dynamische Elemente
1. Maßgeschneiderte Banner-Nachricht
Themenbezogene Botschaft auf Basis der gewonnenen Daten, zugeschnitten auf die jeweilige Mitarbeitergruppe
2. Personalisierte Begrüßung
Kommunikation von Schlüsselbotschaften rund um die EVP, um Mitarbeitenden mit den unternehmenseigenen Werten und Zielen in Verbindung zu bringen; Aktiver Aufruf zur Anmeldung für Benefit-Angebote
3. Meine Leistungen
Aufzeigen von persönlicher Relevanz mit einer individuellen Übersicht der aktuellen Benefits-Entscheidungen und -Optionen des jeweiligen Mitarbeitenden
4. Meine Gesamtvergütung
Kommunikation des Gesamtvergütungspakets auf stark personalisierte Art und Weise, die mit dem EVP verbunden ist.
5. Integration von Tools
Integration von Wellbeing-Tools und -Inhalten zur weiteren Personalisierung der Mitarbeitererfahrung
Besseres Verständnis dank Digitalisierung
Schon heute arbeiten viele Unternehmen mit Plattformen, die eine Übersicht von Gehalt und Benefits ermöglicht. Dabei werden jedoch nach wie vor häufig die Verbindung mit dem eigenen EVP sowie die Abstimmung auf die Bedürfnisse einer vielfältigen, generationsübergreifenden Belegschaft vernachlässigt. Arbeitgeber müssen sich jedoch bewusst sein, dass der Einsatz von innovativen digitalen Lösungen erst dann einen Mehrwert für sowohl das Unternehmen als auch die Mitarbeitenden bieten, wenn diese Grundvoraussetzungen eingehalten werden.
Aon unterstützt seine Kunden mit globalen, marktführenden Lösungen und dem Zugang zu einem breiten Netzwerk von Benefit-Experten, um eine global konsistente und dennoch lokal relevante Lösung zu liefern, die die Gesundheit, das Wellbeing und die Widerstandsfähigkeit der eigenen Belegschaft verbessert. Um mehr zu erfahren, besuchen Sie bitte die Seite von Aons The Benefits Solutions
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Die Digitalisierung ist der Wegbereiter für innovative Benefits. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass ihr Mehrwert erst dann zum Tragen kommt, wenn eine Strategie besteht, die damit verbunden ist, was das Unternehmen tut, um Talente anzuziehen und zu halten."
Shikha Gaur
Head of Digital Consumer Benefits in Asia-Pacific, Health Solutions, Aon
74%
der Arbeitgeber formulieren eine ganzheitliche EVP.
Quelle: Aon’s 2022 Global HR Pulse Survey
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